Ein starkes Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit für unsere jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn!
Der Katholikenausschuss in der Stadt Köln, das Katholische Stadtdekanat Köln und der Evangelische Kirchenverband Köln und Region riefen gemeinsam zu einem Schweigegang zum Jahrestag der Pogromnacht vor 86 Jahren (9. November 1938) auf.
Rund 350 Menschen schlossen sich am 7. November diesem Aufruf an und zogen von dem jüdischen Museum zur Synagoge in die Roonstraße. Schweigend wurden der Opfer von Krieg und Terror gedacht und ein starkes Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit für unsere jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn gesetzt, die von anhaltendem Antisemitismus betroffen sind.
„Mit großem Befremden mussten wir mit ansehen, dass Menschen auf der Straße feierten, als auf unschuldige Menschen in Israel Raketen geschossen und Gräueltaten verübt wurden“, sagt Gregor Stiels, Vorsitzender des Katholikenausschusses in der Stadt Köln. „Mit dem Schweigegang wollen wir ein menschliches Zeichen unseres Mitgefühls an alle senden, die von Terror, Krieg und Antisemitismus betroffen sind.“
Der Ökumenische Schweigegang fand zum zweiten Mal nach 2023 statt. Zahlreiche Verbände und Organisationen aus beiden Kirchen sowie das Bündnis „Köln stellt sich quer“ , die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Köln, die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und darüber hinaus Vertreter aus Politik und Stadtgesellschaft unterstützten die Initiative. Auch der Islamverband Ditib und die muslimische Ahmadiyya-Gemeinde schlossen sich dem Aufruf an und nahmen mit mehreren Vertretern am Schweigegang teil.